Ausstellungen im Wikingerschiffsmuseum

Das Wikingerschiffsmuseum in Roskilde ist Dänemarks Museum für Schiffe, Seefahrt und Maritime Handwerke in Altertum und Mittelalter. Der älteste Teil des Museums, die Wikingerschiffshalle entstand als ein grosser Austellungsraum für die dauerhafte Präsentation der fünf Wikingerschiffe von Skuldelev.

Die Architektur und Austellung bringt eine klare Einstellung gegenüber der historischen Perspektive zum Ausdruck: Hier wird nicht das Publikum in die Vergangenheit geführt, sondern die Kulturgeschichte in die Gegenwart gebracht.

Daglige rundvisninger

De daglige rundvisningen i Vikingeskibshallen tilfører de originale skibe liv og giver indblik i vikingetidens maritime kultur. Grupper anbefales at booke en privat rundvisning

Die fünf Wikingerschiffe - Die Skuldelevschiffe

In der ausgehenden Wikingerzeit – Ende des 11. Jahrhunderts – wurde ein System von Sperren im Roskilde Fjord angelegt, das den wichtigen Handelsplatz Roskilde schützen sollte. Die fünf Schif­fe in der Wikingerschiffshalle stammen aus einer Sperre in der Peberrende (Pfefferrinne) bei Skuldelev, ca. 20 km nördlich von Roskilde. Hier wurden drei alte Schiffe quer zur Fahrrinne versenkt. Kurz darauf wurde die Sperre durch zwei weitere versenkte Schiffe verstärkt. 

Vor der Ausgrabung war die Sperre den Fjordfischern als Steinwall unter Wasser bekannt. Eine örtliche Überlieferung besagte, dass unter den Steinen ein Schiff läge, das Königin Margrethe I. († 1412) habe versenken lassen. Erst Untersuchungen durch das Nationalmuseum in den Jahren 1957-59 zeigten, dass die Sperre aus der Wikingerzeit stammt und dass sie aus mehreren Schiffen bestand.

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Die fünf Rekonstruktionen

Die fünf Skuldelev-Schiffe wurden von Menschen gebaut und benutzt, die unzählige Spuren in den Schiffen hinterlassen haben: Die Form zeugt von der Funktion, von welchen Gewässern sie gebaut wurden und welche Wünsche der Bootsbauer nach den Segeleigenschaften hatte. Der Faserweg des Baumes zeigt, wie bestimmte Teile des Baumes für bestimmte Schiffsteile verwendet wurden. Und die Werkzeugspuren erzählen von der Verwendung von Äxten, Ebenen und Bohrern durch den Bauherrn.

Die Rekonstruktionen des Wikingerschiffsmuseums befinden sich im Museumshafen neben den traditionellen Holzbooten. Die Hafenumgebung und die umliegenden Ausstellungen und Aktivitäten unterstreichen die direkte Verbindung zwischen den Skuldelev-Schiffen in der Wikingerschiffshalle und ihren Nachfolgern - und schließen die Lücke zwischen Geschichte und Tradition.

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Komm an Bord

Seit mehr als 20 jahren bilden das Handelsschiff und das Kriegsschif, die an der Anlegebrücke im Inneren des Museums vertaut sind, die Kulisse für Kurse, Spiele und phantasievolle Aufführungen über Schiffe, die aus fernen Regionen nach Hause zurückgekehrt sind.
Jetzt werden die Taue gelöst und die Schiffe sollen endlich ablegen.

Die Ausstellung Komm an Bord im Wikingerschiffsmuseum veranschaulicht die Reise über das offende Meer - mit all dem, was man vom klaren, strahlenden Morgen bis in die Dunkelheit der nacht sehen, hören, fühlen und körperlich spüren kann. Derweil ändert sich das Wetter. Der windstille, sonninge Tag wird vomn einem Unwetter mit stürmischen Wellen unterbrochen, und damit ändert sich auch die Stimmung - die Langeweile während der Flaute weicht einer dramatischen Energie im Unwetter.

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Im Kielwasser der Wikinger

In der späten Wikingerzeit wurde im Roskilde-Fjord ein System aus Sperren errichtet, das es möglich machte, den Seeweg zur Stadt zu kontrollieren. Drei ausgediente Schiffe wurden hinaus an die schmalste Stelle beim Dorf Skuldelev geschleppt. Die Schiffe wurden mit Steinen gefüllt und in der Fahrrinne versenkt. Nach 20 Jahren wurde die Sperre um weitere zwei Schiffe verstärkt. Damit wurde eine effektive Verteidigung im Fjord aufgebaut.
Tausend Jahre später konnte eine der wichtigsten Ausgrabungen in Dänemark beginnen...

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