Komm an Bord

Seit mehr als 20 jahren bilden das Handelsschiff und das Kriegsschif, die an der Anlegebrücke im Inneren des Museums vertaut sind, die Kulisse für Kurse, Spiele und phantasievolle Aufführungen über Schiffe, die aus fernen Regionen nach Hause zurückgekehrt sind.
Jetzt werden die Taue gelöst und die Schiffe sollen endlich ablegen.

Die Ausstellung Komm an Bord im Wikingerschiffsmuseum veranschaulicht die Reise über das offende Meer - mit all dem, was man vom klaren, strahlenden Morgen bis in die Dunkelheit der nacht sehen, hören, fühlen und körperlich spüren kann. Derweil ändert sich das Wetter. Der windstille, sonninge Tag wird vomn einem Unwetter mit stürmischen Wellen unterbrochen, und damit ändert sich auch die Stimmung - die Langeweile während der Flaute weicht einer dramatischen Energie im Unwetter.

Eine filmischen projektion des fernen Horizonts haucht den Wänden, die die Schiffe und Segel umgeben, Leben ein und folgt dem Rhythmus der Schiffsrümpfe auf den Wellen. Der Lichtschein von 30 LED-Leuchten legt sich wie ein Gewölbe aus wechselnden farben über den Raum und die Lichtkegel treffen sich in einem schwebenden Sternehimmel. Echte Klänge von den reisen der Wikingeschiffe Havhingsten und Ottars sind zu einer Klangkulisse komponiert worden, bei der das Knirschen der Masten, das Rauschen des Windes, die Kommandos der Skipper und die Wellen, die an die Seitenwände der Schiffe klaatschen, ineinander verschwimmen.

De beiden Schiffe werden mit Ausrüstung und Handelswaren inszeniert, die ihre jeweilige Funktion hervorheben und zu einer Entdeckungsreise ermuntern - die Deckel der Fässer und Kisten zu öffnen, die kleiner Türen zu öffnen und unter Deck zu blicken, sich auf das weiche Fell im Schiffszelt zu legen order seine Kräfte and der Rolle als Ruderer zu testen.

Ein großer Setzkasten mit Vitrinen, Schubladen, Zitaten, Bildern und Zeichnungen füllt die einzige Wand des Saals. Vitrinen und Schubladen mit rekonstruierten archäologischen Funden geben Raum für Erzählungen über die Gegenstände und das leben an Bord der Schiffe. Die Zitaten bilden das Bindeglied zwischen dem eigenen Erleben der besucher und den Reisebeschreibungen aus der Wikingerzeit. Durch die Bilder und Zeichnungen entsteht eine "bildhafte Sprache", die zum Teil den Ausstellungstext ersetzt.

Die Ausstellung wird gefördert von: Kraks Fond

Design und Produktion: Wikingerschiffsmuseum in Zusammenarbeit mit Yoke und Sarah Piyannah Cederstrand.
Druck: Vangsgaard A/S
Illustrationen: Marianne Bloch Hansen
Epoxidboden: Perssons Gulvteknik
Licht: Yoke und Instalight

WARNUNG: Die Ausstellung enthält Licht, das bei Menschen mit lichtempfindlicher Epilepsie Anfälle auslösen kann.